Dabei begann die Partie für die Schmankerldorfkicker denkbar schlecht. Schon nach einer Minute stand es 1:0 für die Hausherren, Florian Alexis Scotto Di Vettimo nützte eine Unsicherheit in der Verteidigung eiskalt aus. Die nach der Trennung von Trainer Milen Valkov diesmal von Josef Prihoda betreuten Gäste ließen sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen und glichen bereits in Minute 11 durch Wendelin Wolfmayr nach einer sehenswerten Aktion aus. Nach einem Lattenknaller der Gastgeber entwickelte sich in der Folge eine offene Partie, in der Gallneukirchen vorerst etwas mehr vom Spiel hatte und dafür mit dem Führungstreffer durch Schinagl belohnt (29.) wurde. Der Goalgetter der Heimischen stand auch unmittelbar nach der Pause im Mittelpunkt: Bei der ersten Aktion der Hausherren verletzte er sich so schwer, dass er von der Rettung abtransportiert werden musste. Die umsichtige Schiedsrichterin Barbara Wenigwieser ließ in Absprache mit den beiden Teams nach fast einer halben Stunde Unterbrechung weiterspielen – und erlebte in der verbleibenden Spielzeit so wie die rund 300 Zuschauer einen tollen Derbyfight. In diesem hatte zuerst Vorderweißenbach das Sagen: Nachdem Florian Schwarzinger in der 55. Minute nach einem Gregus-Freistoß, den der Gallinger Keeper nicht festhalten konnte, zum 2:2 eindrückte, sorgte Pavel Svoboda in Minute 59 gekonnt für die erstmalige UVW-Führung. Schwarzinger hatte wenig später sogar das 2:4 vor den Beinen, brachte den Ball aber nicht im Gehäuse unter. Die Hausherren machten es da besser und Burner war nach einem schönen Spielzug in Minute 73 zum 3:3 erfolgreich. In der Schlussphase bewies Neo-Coach Prihoda ein gutes Händchen: er brachte Michi Maierhofer als Joker – und dieser sorgte sechs Minuten vor Schluss mit seiner ersten Aktion gleich für den viel umjubelten Vorderweißenbacher Siegestreffer. An diesem änderte auch eine hektische Schlussphase nichts mehr, in der nach mehreren gelben Karten ein Ersatzspieler der Hausherren auch noch die Ampelkarte sah.
Bericht und Fotos zur Verfügung gestellt von Bernhard Haudum