Es gab im heimischen Fußballgeschehen niemanden, der den Karl nicht kannte: Über Jahrzehnte war er ein fixer Bestandteil der Szene. Zuerst als Aktiver und dann als Referee. Immer fair und in puncto Regeln bestens versiert, schaffte er dabei rasch den Aufstieg zu höheren Weihen: In der OÖ. Liga und der Regionalliga wurde er als Spielleiter eingesetzt, in der Bundesliga war er beim legendären Gerhard Pum der "Einser"-Linienrichter. Seine Leistungen waren so gut, dass er bereits in den Notizbüchern der FIFA-Schiedsrichterbeobachter stand - und die internationale Karriere zugunsten des Engagements für seinen Heimatort Reichenthal sausen ließ: Dort brauchte man einen Bürgermeister - und Jaksch entzog sich dieser Verantwortung nicht.
Viele Jahre stand er in der Folge an der Spitze der Sterngartl-Gemeinde, übernahm wichtige Aufgaben in regionalen Gremien - und blieb dabei dem Fußball trotzdem erhalten: Wie am Anfang seiner Schiri-Karriere war er nun wieder im Unterhaus unterwegs und dort ein souveräner Referee. Unzählige Partien wurden von ihm geleitet - und wenn es wo ein besonders heikles Match zu pfeifen galt, war Jaksch bei den Besetzungsreferenten stets eine gefragte Größe. Auch in Vorderweißenbach war er als Schiri gerne gesehen: einerseits bei Meisterschaftsspielen, andererseits bei Turnieren, wo er mit den heimischen Referees Richard Ganglberger und Gottfried Breiteneder wiederholt im Einsatz war.