Die mehr als 250 Zuschauer sahen dabei zwei unterschiedliche Hälften: Im ersten Abschnitt hatten die Gäste aus Julbach etwas mehr vom Spiel und verzeichneten auch die besseren Gelegenheiten. Hatten sie bei einem Lattenschuss vorerst noch Pech, so hieß es nach einem Foulelfmeter, den Stefan Barth verwandelte, nach 35 Minuten 0:1. Diese Führung geriet unmittelbar vor der Pause in Gefahr, Fabian Mühleder verzog für die Heimmannschaft aber knapp. In der Pause brachte der Vorderweißenbacher Trainer Andi Prammer Pavel Svoboda und Wendelin Wolfmayr neu ins Spiel – und bewies damit ein glückliches Händchen. Die beiden gaben dem Spiel der Hausherren nicht nur frische Impulse, sondern sorgten in einer Co-Produktion, die Wolfmayr erfolgreich abschloss, auch für den Ausgleich (49.). Wenig später dann eine Schlüsselszene: Nach einem Foulspiel gab es neuerlich Elfmeter für Julbach. Wieder trat Barth an und setzte den Ball über das Gehäuse. Nun kippte die Partie endgültig zugunsten der Gastgeber, die durch Mühleder, Svoboda und Haiböck gute Gelegenheiten vorfanden. Es dauerte aber bis zur 80. Minute, ehe Haiböck mit einem Klassetor alles klar machte: Er knallte ein Zuspiel von Prihoda aus 20 Metern in die Maschen. Damit war die Messe gelesen – und die Heimischen prolongierten ihre tolle Serie im Frühjahrsdurchgang. Dieser war der letzte in der Karriere von Oliver Barth: Nach mehr als 230 Partien im Dress der Union Wippro Vorderweißenbach macht er nun Schluss und wurde mit „Standing Ovations“ und einem speziell gestalteten Trikot offiziell verabschiedet.
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