Kurt steht dabei für jene manchmal schon rar gewordene Spezis, die einem Verein über Jahrzehnte die Treue hält. Mit dem sportlichen Talent der „Schwendtner-Buam“ gesegnet, schaffte er als Jüngster der Amesschläger Fußballerfamilie schon früh den Sprung in die Kampfmannschaft. Erfolgstrainer Bruno Fröhlich förderte und forderte den Youngster und machte aus ihm einen der besten Mühlviertler Landesliga-Fußballer der damaligen Zeit. Mit seinen Freunden Thomas Dollhäubl, Klaus Atzmüller, Karl Enzenhofer & Co. bildete Kurt den Kern eines „goldenen“ Kicker-Jahrgangs, der Mühlviertler Fußballgeschichte schrieb. 12 Jahre in der Landesliga, Siege im Mühlviertler Cup und großartige Partien hinterließen nachhaltig Spuren. Gegen Ende dieser erfolgreichen Ära, die leider immer wieder von teils schweren Verletzungen unterbrochen wurde, übernahm Mitterhofer auch das Traineramt.
Vom Spieler zum Funktionär
Mit diesem Engagement machte er den ersten Schritt hin zu einer Laufbahn abseits des Platzes: Während die Karriere als Aktiver endgültig ausklang, kümmerte sich Kurt Mitterhofer um den Kicker-Nachwuchs und lernte dort auch die organisatorische Seite des Fußballgeschehens kennen. Das so erworbene Know-how und die Erfahrung als Aktiver bildeten die Basis für den nächsten Schritt: Kurt wurde Fußball-Sektionsleiter und zog gemeinsam mit seinem Stellvertreter Harald Birngruber und Vereins-Obmann Bernhard Haudum die Fäden im Vorderweißenbacher Fußballgeschehen. Als sich Haudum nach fast 16 Jahren an der Vereinsspitze zurückzog, trat Kurt Mitterhofer sein Erbe an und übernahm die Verantwortung für den Gesamtverein. Stolze 12 Jahre stand er diesem vor – und setzte dabei eine Reihe von Schwerpunkten: Die Fertigstellung und Eröffnung der Kabinen und der Kantine auf dem Sportplatz fallen ebenso in seine Ära wie der Umbau des Tennis-Clubheimes, der Ankauf eines Loipenspurgerätes und der Bau eines neuen Geräteraumes auf der Stocksportanlage. Für letztere und den Sportplatz wurden ausreichend Parkplätze geschaffen. Dazu wurden die Fußballplätze mit einer der Zeit entsprechenden Bewässerung versehen.
Aber nicht nur baulich setzte Kurt Mitterhofer Akzente: auch in Sachen Vereinsleben und Organisation war seine Ära als Obmann von Erfolg geprägt. Neue Veranstaltungen wie Wandertage oder das beliebte Feuerwerk zu Silvester gehen ebenso auf seine Initiative zurück wie der Relaunch des Vereins-Maskenballs, der wieder zu einem Erfolgsevent wurde.
Ein Vorbild für die Jugend
Seine gelebte Begeisterung für den Sport gab Kurt auch an die Jugend weiter: Neben zahlreichen Funktionären, die inzwischen in den verschiedensten Bereichen Verantwortung tragen, motivierte er auch seine Kinder zu einem Engagement im Verein: Tochter Melanie war viele Jahre lang im Organisations- und Marketingbereich tätig, Sohn Patrick spielte – ehe es ihn privat ins Waldviertel zog – viele Jahre lang im Vorderweißenbacher Nachwuchs und in der 1B-Mannschaft. Und Sohn Mario war nicht in der Kampfmannschaft eine Stütze, sondern bringt sich aktuell auch als Sektionsleiter-Stv. und Platzwart im Fußballgeschehen an einer wichtigen Position ein. Komplettiert wird die Sportlerfamilie Mitterhofer durch Ehefrau und Mutter Martina, die sich u.a. um die Pflege der Fußballdressen kümmert.
Zahlreiche Auszeichnungen
Die Leistungen von Kurt Mitterhofer für den Sport und die Union Vorderweißennbah wurden inzwischen mit zahlreichen Ehrungen gewürdigt: Auszeichnungen der Landes- und Bundesunion fehlen in der Vita ebenso wenig wie solche der Marktgemeinde und des Landes Oberösterreich. Dort ist Kurt im Bereich Medien- und Öffentlichkeitsarbeit tätig – und nützte diese Connection im Jahr 2013 beim 50-Jahr-Jubiläum des Vereins: Mit seinem beruflichen Know-how organisierte er einen denkwürdigen Festabend, der bereits jetzt als absolutes Highlight der UVW-Vereinsgeschichte gilt.