Das magere Pünktchen stand am Ende einer etwas kuriosen Partie, die vor 250 Fans im Nebelberger Waldstadion von großer Hitze und weniger großer spielerischer Klasse geprägt war. Ohne den angeschlagenen Patrick Berlesreiter und den noch auf Urlaub weilenden Ondrej Svoboda hatte die UVW in der Anfangsphase zwar etwas mehr vom Spiel, tat sich gegen die massiert stehende Defensive der Heimischen auf dem kleinen Platz aber sehr schwer.
Mehr als Halbchancen waren vorerst nicht drinnen – und nach 30 Minuten lag man plötzlich 0:1 zurück: Hellauer nützte eine Unsicherheit in der Vorderweißenbacher Verteidigung zur Nebelberger Führung. Diese war nach wenigen Minuten allerdings bereits wieder Geschichte: Watzinger wurde im gegnerischen Strafraum von den Beinen geholt, Wendelin Wolfmayr (Titelbild (c)beha) verwandelte den von Referee Hausner verwandelten Strafstoß sicher.
Der Unparteiische stand dann auch kurz nach Wiederbeginn im Zentrum des Geschehens: Ohne ersichtlichen Grund brach er auf dem Feld zusammen und konnte trotz sofortiger medizinischer Versorgung die Partie nicht mehr fortsetzen. Als Ersatz wurde der Nebelberger Linienrichter Josef Lauss ausgelost, der das Match nach fast einer Viertelstunde Unterbrechung wieder anpfiff.
Während sich am Charakter der Partie nicht wirklich viel änderte, sorgte der Ersatzreferee für Aufregung: Nach einem Kopfball von Sebastian Barth verhängte er zur allgemeinen Überraschung einen Hands-Elfmeter – und nahm diesen nach Intervention der Nebelberger Funktionäre postwendend wieder zurück.
Damit hatte es sich mit der Action – und UVW-Sektionsleiter Harald Birngruber zog nach dem Schlusspfiff in der 103. Minute nüchtern Bilanz: „Das Beste an dieser Partie ist der eine Punkt. Wir sind gegen einen defensiv zwar kompakt stehenden, sonst aber keineswegs überragenden Gegner nie wirklich ins Spiel gekommen. Diesbezüglich wird es im ersten Heimspiel gegen Gramastetten kommende Woche eine Steigerung brauchen, um gegen den höher einzuschätzenden Gegner bestehen zu können!“