Vor 400 Fans begannen die Hausherren dabei stark und gingen – nachdem bereits Prammer knapp scheiterte – in Minute 15 verdientermaßen in Führung: Thomas Feilmayr öffnete mit einem langen Pass zu Elias Rechberger die Abwehr der Gäste. Dieser brachte das Leder scharf zur Mitte, wo Ondrej Svoboda (Bild) goldrichtig stand und das Runde in das Eckige beförderte. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, der sich vorwiegend im Mittelfeld abspielte. Nach Halbchancen hüben wie drüben dann kurz vor der Pause eine der Schlüsselszenen der Partie: Nach einer an sich harmlosen Rangelei im Mittelfeld zückte Schiedsrichter Denthaner zur allgemeinen Überraschung die Rote Karte und stellte Svoboda und seinen Kontrahenten Magauer vom Platz. Mit je einem Mann weniger büßte das Match nach der Pause an Tempo und Klasse ein, die Aktionen verkamen öfter als einmal zu Stückwerk. Dabei hatten die über weite Strecken an sich harmlosen Gäste das Glück auf ihrer Seite: Zuerst besorgte Lukas Schaubmayr nach einem Eckball per Kopf das 1:1 (78.) – und dann gelang Simon Schaubmeir kurz vor dem Ende nach einem Verteidigungsfehler per Kopf das 1:2. Dieses hätten die Hausherren in der Nachspielzeit ums Haar noch egalisiert – ein sehenswerter Schuss von Watzinger und ein Kopfball von Leonhard Ganglberger in der Schlussminute brachten aber nichts mehr ein.
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