Dabei sah es lange Zeit nach einem sicheren Erfolg der Prammer-Schützlinge aus. Diese dominierten im ersten Spielabschnitt fast nach Belieben, verabsäumten es nach der frühen Führung durch Eckerstorfer (10.) aber, für klare Verhältnisse zu sorgen. Mehrmals hatten sie das 2:0 auf dem Fuß, der blendend disponierte Heimkeeper Seyr hielt seine Mannschaft aber mit seiner ganzen Routine im Spiel. Nach der Pause kamen die Hausherren mit frischem Wind und einer taktischen Veränderung aus der Kabine – und hatten nun plötzlich mehr vom Spiel. Lang gelang in der 57. Spielminute aus einem sehenswerten Freistoß der Ausgleich, Svoboda – im beha-Bild im Zweikampf - sorgte postwendend neuerlich für die Vorderweißenbacher Führung. Die Hausherren blieben trotz dieser am Drücker – und Michael Schwarz avancierte in den letzten Minuten zum Matchwinner: Zuerst war er in Minute 89 nach einem weiten Ball zur Stelle – und dann gelang ihm nach einem Verteidigungsfehler in der Nachspielzeit noch der etwas glückliche Siegestreffer zum 3:2 UVW-Coach Andi Prammer trug die Last-Minute-Derbyniederlage mit Fassung: „Schade um die Punkte – aber wir müssen uns selber ein wenig an die Nase fassen: Wir haben es in der ersten Hälfte verabsäumt, den Sack zuzumachen. Und auch wenn wir uns im zweiten Spielabschnitt schwer getan haben, war die Leistung über weite Strecken in Ordnung – am Ende ist die Niederlage schon auch in bisschen unglücklich zustande gekommen“, sagte er nach dem Spiel.